Rote Beete ist ein nährstoffreiches und vielseitiges Gemüse, das in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen hat. Von Salaten bis zu Smoothies – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dieses Gemüse in die Ernährung aufzunehmen. Eine häufig gestellte Frage ist allerdings, ob rote Beete auch roh gegessen werden können. Rohes Gemüse gilt schließlich allgemein als besonders gesund. Jedoch gibt es einige Aspekte, die man beachten sollte, wenn man rohe rote Beete zu sich nehmen will. Im Folgenden werden wir untersuchen, ob rohe rote Beete sicher und gesund sind und welche Vor- und Nachteile sich ergeben.
Was macht rote Bete so gesund?
Rote Beete, auch bekannt als Rote Rübe oder einfach Beete, ist ein bemerkenswert gesundes Gemüse. Sie zeichnet sich durch ihren hohen Gehalt an essenziellen Nährstoffen wie Folsäure, Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen aus. Darüber hinaus ist rote Beete reich an Antioxidantien, insbesondere Betanin, welches für die intensive rote Farbe verantwortlich ist. Diese Antioxidantien tragen dazu bei, Zellschäden zu reduzieren und den Körper vor Entzündungen zu schützen. Rote Beete kann auch dazu beitragen, den Blutdruck zu regulieren, die Durchblutung zu verbessern und die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Ihre Fähigkeit, Stickstoffmonoxid zu erhöhen, kann die Blutgefäße erweitern und die Sauerstoffversorgung der Zellen verbessern. All diese Eigenschaften machen rote Beete zu einer wertvollen Ergänzung für eine gesunde Ernährung (1,2).
Warum sollte man rote Bete roh essen?
Der Verzehr von roher roter Beete wird von vielen Menschen präferiert, insbesondere von denjenigen, die eine Rohkost-Ernährung bevorzugen. Für viele Gemüsesorten macht es Sinn, sie in ihrer rohen Form zu sich zu nehmen, da das Garen zu einem Nährstoffverlust führt. Bestimmte Vitamine und Enzyme sind hitzeempfindlich und werden beim Kochen zerstört. Das Essen von roher roter Beete ermöglicht es, diese Nährstoffe in ihrer natürlichen Form zu erhalten. Darüber hinaus behält rohe rote Beete ihren vollen Geschmack und ihre knusprige Textur, was einigen Menschen mehr zusagt als die weiche, gekochte Form (3).
Kann man rote Bete roh essen?
Ja, rote Beete kann grundsätzlich roh gegessen werden, und sie eignet sich für eine Vielzahl von Gerichten. Ein klassischer Weg, rohe rote Beete zu genießen, ist als Teil von Salaten. Sie kann geraspelt, in dünne Scheiben geschnitten oder gewürfelt werden, um Farbe und Geschmack zu jedem Salat hinzuzufügen. Ein beliebtes Rezept ist der „Rote-Beete-Salat“, der rohe, geriebene rote Beete mit Zutaten wie gerösteten Nüssen, Zitronensaft, Olivenöl und Kräutern kombiniert.
Rohe Raspeln von roter Beete können auch Saucen und Dressings eine kräftige Farbe und einen nussigen Geschmack verleihen. Darüber hinaus kann rohe rote Beete in Smoothies hinzugefügt werden, um eine gesunde Dosis an Nährstoffen zu erhalten.
Beim Verzehr von roher roter Beete ist es jedoch wichtig zu beachten, dass sie einen kräftigen, erdigen Geschmack hat. Einige Menschen mögen diesen Geschmack, während andere ihn als zu intensiv empfinden. Das Raspeln oder Würfeln der roten Beete und das Kombinieren mit anderen Zutaten hilft, ihren Geschmack abzumildern und den Genuss zu steigern (4).
Ist es sinnvoll, rote Bete roh zu essen?
Der Verzehr von roher roter Beete ist möglich, aber es gibt einige Aspekte zu beachten. Erstens ist rohe rote Beete für ihre intensive Färbekraft bekannt. Wenn man sie schneidet oder raspelt, färbt sie nicht nur Hände und Kleidung, sondern auch andere Lebensmittel, mit denen sie in Kontakt kommt. Aus diesem Grund wird empfohlen, Handschuhe zu tragen, um Flecken zu vermeiden.
Zweitens hat rohe rote Beete einen relativ kräftigen und erdigen Geschmack, den nicht jeder mag. Das Kochen trägt dazu bei, diesen Geschmack abzumildern und die Beete milder und süßer machen. Außerdem kann rohes Gemüse, einschließlich roter Beete, für empfindliche Menschen schwerer verdaulich sein. Rohes rote Beete enthält auch den höchsten Gehalt an Oxalsäure, einer Verbindung, die bei einigen Menschen die Bildung von Nierensteinen fördern kann. Durch das Kochen von roter Beete wird ein erheblicher Teil der Oxalsäure in das Kochwasser übertragen, wodurch das Risiko für Nierensteine sinkt. Daher ist es ratsam, rote Beete vor dem Verzehr zu kochen, wenn man anfällig für Nierensteine ist oder den intensiven Geschmack und die Färbekraft vermeiden möchten (5).
Fazit
Insgesamt kann rohe rote Beete gegessen werden, allerdings geht der Verzehr mit einigen Nachteilen einher. Dazu gehören die intensive Färbekraft, der starke Geschmack und der höhere Gehalt an Oxalsäure, welche die Bildung von Nierensteinen begünstigt. Das Kochen von roter Beete mindert diese Probleme und macht das Gemüse milder und leichter verdaulich. Es ist ratsam, Handschuhe zu tragen, wenn man rohe rote Beete verarbeitet, um Flecken zu vermeiden. Die Wahl zwischen roher und gekochter roter Beete hängt also von persönlichen Vorlieben und gesundheitlichen Bedenken ab. Für diejenigen, die den Geschmack und die Färbekraft umgehen möchten, ist die gekochte Variante jedoch meist die bessere Wahl.
Quellen
- Rote Bete: Gesund, kalorienarm und lecker (aok.de) (23.10.2023)
- 8 Gründe, warum Rote Bete gesund ist | eatbetter.de (23.10.2023)
- Raba, Diana-Nicoleta, et al. „Pros and cons of raw vegan diet.“ Advanced Research in Life Sciences 3.1 (2019): 46-51.
- Rote Beete Roh Rezepte | Chefkoch (24.10.2023)
- Rote Bete – diese Knollen können mehr (rlp.de) (24.10.2023)
